Hallo meine liebe Heidi,
ja, der Urlaub war
wunderbar: wir hatten (anders als in Deutschland) wundervolles Wetter, ein sehr
gutes Hotel mit leckerem Essen und einfach eine schöne Zeit auf dieser
traumhaften Insel.
Aber von vorne:
Die Abreise mit Kindern lief
überraschend problemlos trotz der frühen Abflug- bzw. Weckzeit, aber da geht es
den Kleinen wahrscheinlich wie uns, die Vorfreude lässt über alles hinwegsehen.
Das Fliegen war bei unseren
und den Kindern unserer Freunde unproblematisch, wir waren ja mit Freunden im Urlaub, die
ebenfalls 2 Kinder haben. Jedoch haben wir einige erlebt, die sich über
Ohrenschmerzen beklagt haben und da braucht man als Eltern denke ich Nerven wie
Drahtseile, um nicht auszuticken, wenn das Kind 30 Minuten (Landeanflug)
schreit, dich alle Passagiere genervt anschauen (ja man kann schon sagen
anglotzen) und dann noch die Stewardess in ihrer piepsig-freundlichen Stimme
darauf hinweist angeschnallt sitzen zu bleiben. Der Flug nach Mallorca ist zum
Glück unter 2 Stunden, das ist dann aber auch bei den Kleinen unter 4 Jahren
das Limit, denn die Fragerei „wann sind wir da“ beginnt spätestens auf der Höhe
über Marseille.
An sich dauert die Anreise
bis zum Hotel bestenfalls 4 Stunden mit Anreise, Flugzeit, Gepäckband (juhu alle
Koffer waren da, das hätte sonst nur noch mehr Wartezeit produziert) und dann
in unserem Fall 1,5 h Fahrt zum Hotel, wir waren nämlich genau auf der anderen
Seite – der Ostküste. Aber das Hotel stellte sich als noch besser als erwartet
heraus und nach dem Auspacken konnte der Urlaub beginnen.
Wir waren sehr viel am Pool,
meine Kinder sind kleine Wasserratten, natürlich auch am Meer (ich muss sagen,
dieser Sand am ganzen Körper und in den Handtüchern, da ist man froh, dass man
im Hotel ist und die Putzfrau das am nächsten Tag wegwischt), haben das
Animationsprogramm, besonders das für Kinder (Mini-Disco und Mini-Club) und vor
allem das Essen (Themenrestaurants und ‚Dauerbefütterung‘ am eigenen Hotel) ausgekostet.
Die drei Tage mit unserem
Mietauto waren einfach wunderbar! Ich liebe es ja das Land zu erkunden und
viele Unternehmungen zu machen und dachte, dass dies mit den Kindern
schwieriger werden wird, aber man muss es einfach versuchen für alle attraktiv
zu gestalten: am ersten Tag haben wir das Marineland in der Nähe von Palma
besucht, so kamen die Kinder auf Ihre Kosten (Delphine, Seelöwen und Papageien)
und haben dann noch einen Abstecher nach Palma gemacht, um in der Altstadt zu
flanieren… ich liebe diese engen Gassen, den Klang der spanischen Sprache,
viele Menschen und das alles bei einer leckeren Tasse Cappuccino (für die
Kinder gab es Sprite) zu beobachten, ist absolut mein Ding!
Am zweiten Tag
haben wir uns für den Süden entschieden. Haben den ersten Halt in Porto Cristo
gemacht, toller Hafen und ein schöner Leuchtturm bei Portocolom.
In Cala D‘Or
sind wir dann Tretboot gefahren, das fanden dann die Kinder klasse vom Boot ins
Meer zu rutschen und Mama hat sich im Desingul-Laden eine neue schwarze
Ledertasche gegönnt. Zu Mittag haben wir in einer schönen kleinen Tapasbar
gegessen, einfach lecker!
Das allerbeste an diesem Tag
war der Parc Natural Mondragó. Der Strand absolut naturbelassen, das Meer war
so schön türkis, wie ich es nicht mal in der Karibik erlebt habe und die
Buchten einfach wie auf einer Postkarte. Da man einige Minuten zu diesem Strand
laufen muss, waren nur ganz wenige Touristen dort, was sehr angenehm war.
Den letzten Tag haben wir im
Norden verbracht und den Ausflug mit einer Burgbegehung in Capdepera begonnen.
Wir hatten uns vorher informiert und wussten, dass es auch eine
Eulenausstellung geben wird, es waren tatsächlich echte Eulen, die Kinder waren
begeistert (staunen und streicheln inklusive). Der Ausblick war einfach klasse
und bevor wir weiterfuhren haben wir noch einen Abstecher auf den einheimischen
Markt gemacht.
Dort habe ich tolle Datteln mitgenommen, die wir so gut wie
vollständig am gleichen Tag verputzt haben, sie schmecken einfach anders als
die abgepackten hier. Den ganzen Nachmittag verbrachten wir dann ebenfalls an
einem Naturstrand bei Cala Tarta, die 20 minütige Schotterweg-Anfahrt war den
Ausblick und die Abgeschiedenheit allemal wert. An diesem Tag konnte man leider
nur bis zu den Knien ins Wasser (rote Fahne), aber an den Klippenwänden und am
Strand ließ es sich gut aushalten und Spielen.
Den restlichen Urlaub
verbrachten wir im Hotel und auch an unserem Strand, der natürlich im Vergleich
zu den Naturstränden sehr überfüllt wirkte, wie es hier in der Hauptsaison ist,
will ich mir gar nicht vorstellen.
Das Buffetangebot war nach
wie vor vielfältig, die Kinder hatten sich daran mittlerweile gewöhnt und
konnten sich selbst Ihr Essen holen, was auch die Mahlzeiten noch angenehmer
werden ließ.
Louisa (5 Jahre) ist gerade
in einer Vorpubertät (so würde ich es mal bezeichnen) und hat sich auch im
Urlaub nicht nehmen lassen ab und zu mal Theater zu machen, jedoch höchstens
einmal am Tag und vorwiegend abends, war es erträglich, da wir in diesem Urlaub
immer bis um neun oder halb zehn geschlafen haben (die Mini-Disco hat erst um
20:30 Uhr angefangen) und auch Timo war ab und zu echt anstrengend, aber so
sind Kinder nun mal und das wären sie auch zu Hause, ich schreibe das auch nur,
damit hier nicht die Illusion entsteht, wir wären in einem Wellness-Urlaub
gelandet J.
Was das Essen angeht, musste
ich darauf achten, auch mal gesund zu Essen oder eine von den vielen Mahlzeiten
auszulassen.
Wir haben bis auf einmal
jeden 2. Tag Sport gemacht (Fitnessraum) und auch Wassergymnastik oder
Volleyball standen auf dem Programm.
Die Gesellschaft von Freunden
im Urlaub ist wunderbar, man kann sich austauschen, abwechseln und viel
zusammen lachen. Wir hatten unseren größten Spaß, als wir merkten, dass wir im
falschen Restaurant saßen (wir hatten uns an diesem Abend beim Mexikaner
eingebucht und merkten erst als wir Pasta und Pizza bestellt haben, dass wir
beim Italiener gelandet sind, gut so, denn dieser Italiener war immer
ausgebucht) und dann zu allem Überfluss statt einer Vorspeise, Hauptgang und
Dessert einfach alles von der Karte bestellt haben - Tränenlachen war Programm und als wir dann
auch zu unseren Kindern rüber sahen, die – anders als die braven, adrett gekleideten
Kinder am Nachbarstisch – halb nass in einem Wasserbrunnen spielten, gab’s auch
für die Männer kein Halten mehr (Katja, falls Du das liest, ich muss immer noch
lachen, wenn ich daran denke).
Das Reisen mit Kindern ist
selbstverständlich anders als zu zweit, man muss Vieles beachten und Rücksicht
nehmen, aber wenn die Kinder schon am 2. Tag zu Hause fragen, „Mama, wann gehen
wir wieder in Urlaub?“, dann entschädigt es einen auch für die ein oder anderen
Strapazen. Mallorca, wir kommen wieder!
So liebe Heidi, das war mein
Urlaubsbericht, nun freue ich mich auf die Zeit hier, auf einen geregelten
Ablauf mit mehr gesundem Essen uuuuund Fitness! Wir waren gestern zum ersten
Mal zusammen im Sport und was soll ich sagen, es war klasse! Ich freu mich auf
die kommenden Kurse mit Dir und natürlich auf unsere gemeinsamen Post, Treffen
etc…
Der Sommer kann kommen!
Kuss, Deine Chrissie
Hoch des Urlaubs: Louisa hat Schwimmen gelernt /Timo ist auf
dem besten Weg dahin
Tief des Urlaubs: Krankheit von dem Kleinen unserer Freunde
(zum Glück nur ein Tag)
Spruch des Urlaubs eines Radiomoderators vom Inselradio:
„Quetalchen“
Duft des Urlaubs: 212 VIP von Carolina Herrera – Parfüm
Essen des Urlaubs: Tapas in einer Tapasbar in Cala D’Or
Einkauf des Urlaubs: neue Tasche für mich und ein
aufblasbares Boot für die Kinder
Spaß der Woche: Lachanfall im Restaurant
1 Kommentar:
Yihaaaaaaaaa, es klappt nun mit den Kommentaren!!!!
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