Wo ist der erste Monat wieder nur hin?

Hallo liebe Heidi,

mit Erschrecken habe ich gerade festgestellt, dass wir bereits Ende Januar haben. Heißt das, ein Zwölftel vom Jahr ist schon wieder rum? Das darf einfach nicht wahr sein, wenn das so weiter geht, haben wir bald wieder Weihnachten… gefühlt zumindest J

Ich bin so schnell ins neue Jahr gestartet und irgendwie bereits mittendrin, ein Ereignis jagt das nächste: über die Feiertage haben wir uns noch oft mit Familie und Freunden treffen können (nicht umsonst sagt man best time of the year) und auch die ersten Wochenenden im neuen Jahr waren von Verabredungen und Geburtstagen geprägt. Das liebe ich ja und habe es richtig aufgesogen!

Aber auch der Sport kommt nicht zu kurz:

Im Fitnessstudio ist es mittlerweile so, als ob man jeden oder zumindest jeden zweiten kennt, in den Kursen ist man nie alleine (ich liebe den Freitag Pumpkurs, denn da sind wir immer so viele Mädels, wie nie) und auch die Übungen machen einfach irgendwie total Spaß. Apropos alleine: im Januar sind die Kurse so voll, wie nie! Mädels (und Jungs) Vorsätze sind schön und gut, aber wenn Ihr Euch im Januar im Fitnessstudio trefft und sowieso nur quatscht und die Geräte blockiert, dann geht lieber ins Café ;-)

Das finde ich echt ein verrücktes Phänomen, warum ist das so, dass man sich das Anfang des Jahres so bewusst vornimmt und bereits Mitte März nichts mehr davon wissen will?

Nun ja, ich bin froh, dass das bei mir (noch) nicht der Fall ist und es mir mittlerweile fehlt, wenn ich 2, 3 Tage keinen Sport gemacht habe.

Ein Erfolgserlebnis kann ich ebenfalls verbuchen, mein Basketballteam ist am Wochenende Meister in unserer Liga geworden, yeah! Die meisten Punkte für’s Team kamen von mir, daher freut es mich natürlich umso mehr! Der Kommentar von Schatzi war: „ Du hast es also immer noch drauf!“ Das ist einfach ein megagutes Gefühl, vor allem, wenn man als Gewinner vom Platz geht. Ich bereue es kein bisschen den Sport wieder so intensiviert zu haben, denn das Training aus dem Fitnessstudio hat maßgeblichen Anteil an meiner Fitness und somit am Erfolg. Wenn ich selbst zum Ende eines Spiels noch nach vorne Sprinten kann, dann weiß ich, dass dies letztes Jahr nicht gekonnt hätte… Das wiederum baut mich auf und gibt mir einfach die nötige Motivation weiter u machen. Hoffentlich wehrt dieser Zustand noch gaaaanz lange J

Was das Essen angeht, versuche ich eine gute Balance zu finden: das Frühstück ist bei mir überwiegend ein Müsli, das ich variiere und mittlerweile meine Lieblingskombination habe, mittags versuche ich viel Gemüse einfließen zu lassen (ob in der Arbeit oder dann zusammen mit den Kindern), es gibt auch oft eine Suppe. Am Abend esse ich normal mit, wenn wir vespern gibt es dann auch einen Salat dazu oder ich esse statt Brot liebend gerne Maiswaffeln (die schmecken mir wirklich und es fällt mir nicht schwer das als Brotersatz zu nehmen) UND wenn ich was Süßes möchte, dann esse ich was Süßes und wenn wir am Wochenende kochen oder Essen gehen, mache ich mir darüber keine Gedanken, ich genieße es einfach.

Besonders freue ich mich schon auf unser nächstes Treffen, da werden wir sicher eine neue Kreation bezüglich „letstalkaboutfit“ zaubern, seid gespannt J

 

Ciaoi

Deine Chrissie

Vorbei vorbei....Neues Jahr, neues Glück!

Liebste Chrissie,

mit Deinem Post hattest Du mir wirklich aus der Seele gesprochen. Denn ich war eine von denen, die um Weihnachten herum recht gestresst war. Andererseits war der Stress "selfmade" und von mir bewußt so gewählt. Ich wollte unser erstes Weihnachten mit der Maus bei uns zu Hause verbringen, natürlich mit Omas & Opas, Tanti und Uri. Ich wußte auf was ich mich da einlasse und trotzdem war ich gestresst. Gehört ja auch ein bißchen zu Weihnachten dazu ;)

Die 2 Tage "Zwangsrunterkommen" kurz vor Weihnachten bei meinen Schwiegereltern kam da ganz gelegen. So musste ich meine Vorbereitungen zu Hause ruhen lassen. Der Tisch war bereits gedeckt, so dass ich diesen Punkt bereits von der To-Do-Liste streichen konnte.



Am Ende wurde es ein für mich perfektes Weihnachtsfest mit der ganzen Familie und einer entspannten Mausi, die bis über die Bescherung hinaus bei uns saß - im wahrsten Sinne des Wortes ! An Weihnachten hat sie sich zum ersten mal alleine hingesetzt und zwar vor meine Schwägerin, die ihr mit der Flöte ein Weihnachtslied vorgespielt hat - wir waren alle verzückt!

Das Menu bestand vorausgehend aus einem Aperitif - eine Magnum-Flasche Brut Dargent Demi-Sec Chardonnay 2014, die wir mit Hingabe und ohne Probleme vernichtet haben :)



Als Vorspeise gab es ein Maronensüppchen mit einem Sahne-Kräuter-Häubchen. Sie ist uns göttlich gelungen, hat aber, obwohl ohne Brot gereicht, viele schon sehr gesättigt. Als Hauptgericht gab es Rouladen, die ich vom Metzger fertig gerollt geholt habe. Ich bin nicht so sehr der Fleischesser und Fleisch zubereiten ist erst recht nicht meins. Daher bin ich doppelt stolz, dass ich das Fleisch auf den Punkt hinbekommen habe. Als Beilage gab es Semmel - und Brezelknödel (beides von meiner Mama gemacht) und ein Rotkraut mit karamellisierten Maronen. Die hat man zwar nicht als karamellisiert heraus geschmeckt, dennoch war es oberlecker. Ein Steinpilzsößchen und eine Soße aus dem Sud der Rouladen haben alles abgerundet.

Danach haben sich alle zur Bescherung und zur besseren Verdauung auf die Couch begeben - ein Schnaps und/oder Tee hat dem ein oder anderen über das enorme Völlegefühl hinweg geholfen. Das Dessert haben dann leider nicht mehr alle geschafft - eine Raffaello-Creme aus dem Thermomix!
Rundum war der Weihnachtsabend für mich trotz stressiger Phasen wunderschön. Und mal ehrlich, als Gastgeber ist es einfach ein wenig stressig und das ist in Ordnung. Schließlich ist man bestimmt auch mal wieder Gast und kann dann selbst mehr genießen. Ein immer steter Kreislauf.

Auch Silvester war für uns ein Highlight, die kleine Maus hat zum ersten Mal in ihrem eigenen Zimmer geschlafen und hat das bravourös gemeistert. Vom Feuerwerk um Mitternacht ist sie nicht aufgewacht, lediglich davor einmal, als eher noch unkontrolliert und nicht regelmässig geschossen wurde. So konnten wir um 0 Uhr mit unseren Freunden gemütlich anstoßen, die übrigens auch mit Nachwuchs bei uns waren und die mindestens genauso überrascht waren, dass es mit ihrem ebenso gut geklappt hat. Nichtsahnend hatten wir nämlich beschlossen den Champagner bereits nach ihrer Ankunft zu köpfen, wir sind davon ausgegangen, dass unsere Kinder uns einen Strich durch die Rechnung machen und wir Mitternacht nicht mehr beisammen sitzen werden....tja, so läufts doch ganz oft! Man geht vom Schlimmsten aus und wird positiv überrascht. Das hat uns gezeigt und gelehrt nun öfter einmal etwas zu wagen, uns mehr mit der Kleinen zuzutrauen und nun mehr den je wieder die Dinge zu tun, auf die wir Lust haben. Wenns schief geht kann man immer noch sagen: Ok, war wohl nichts, machen wir nicht mehr!

Hast Du Vorsätze für das neue Jahr ? Ich habe mir eigentlich nichts bestimmtes vorgenommen, ich denke jeder einzelne Tag birgt die Chance Dinge im Leben zu ändern, mehr Sport zu treiben, weniger Süßes zu essen, mit dem Rauchen aufzuhören...oder was sich die Leute so alles vornehmen.

Daher wünsche ich nun Dir, Deiner Familie und allen unseren Lesern hier und auf Instagram ein gesundes Jahr 2016 ! Denn ohne die ist alles andere nichts ! Daher - passt auf Euch auf !

Herzlichst,
Deine Heidi