Freitag, 18. Dezember 2015

Stress – muss nicht sein!


Hallo meine liebe Heidi,

jetzt habe ich gerade ebenfalls so einen gewissen Druck verspürt, da ich ja schon eine Weile nichts gebloggt habe – auch ein gewisser Stress, wie meine Überschrift schon sagt.

Überhaupt habe ich gerade das Gefühl, dass die Menschen um mich herum gestresst, genervt oder gereizt sind (oder alles zusammenJ).

Woran liegt das? Am bevorstehenden Weihnachtsfest und den Aufgaben, die damit zusammen hängen (Essen, Geschenke,…) oder zeigt sich einfach nur der Ballast der letzten Monate und man merkt, dass das Jahr zu Ende geht und die Menschen brauchen ein paar freie Tage? Mh…

Bei mir ist das recht ausgewogen würde ich sagen: was das Essen angeht, mache ich mir schon auch einen gewissen Stress (das hängt aber mit meiner Art zusammen, dass ich mir einbilde, ich allein muss das ganze Essen für die ganze Familie schmeißen und dass, obwohl ich zahlreiche Unterstützung haben könnte), mittlerweile steht mein Menü und ich freue mich drauf.

Bei den Geschenken hingegen bin ich total entspannt, da ich mir schon das ganze Jahr über Gedanken und Notizen mache (ich habe im Handy einen Ordner, der Geschenke heißt und sobald ich was aufschnappe, schreibe ich das da rein, das Handy hat man ja immer dabei heutzutage), habe ich spätestens in der ersten Dezemberwoche alles besorgt.

An sich könnte ich mich also entspannt zurücklegen, aber…

Es gibt einfach immer Dinge, von denen ich weiß, ich sollte sie erledigen, wie den Kleiderschrank ausmisten, neue Kisten für die Spielsachen besorgen, den Keller aufräumen…

Dann weiß ich auch, dass wir unsere Seite umgestalten (ja sogar umziehen) wollen, das wurde ja bei unserem Treffen mit Martina am Mittwoch nochmals thematisiert. Da ist aber das Problem, dass es eben doch Zeit erfordert, die ich derzeit nicht so aufbringen kann und will, weil es einfach immer andere Prioritäten gibt. Daher finde ich es gut, dass Du die Sache genauso siehst und wir uns da keinen Stress machen.

Außerdem gefällt mir mein Sportpensum gerade gar nicht. Es kommt zu oft was dazwischen, ein Kind wird krank (als hätte ich es in meinem vorherigen Post geahnt), keine Kinderbetreuung, Weihnachtsfeiern (zum Beispiel heute, obwohl ich so gern in den Pumpkurs gehe). Dann bilde ich mir ein, dass man das schon merkt, dass ich weniger Sport mache, was ja nach 3 x fehlendem Sport nicht sein kein („Christine, schalt Dein Gehirn ein, das kann kein Mensch merken“). Dadurch mache ich mir auch einen gewissen Stress und bin total unausgeglichen. Zum Glück gibt es Menschen, die mich da schnell runterholen, wie meinen Schatz, der einfach die besten Ideen hat: „Geh‘ heute ruhig in den Kurs, ich geh mit den Kindern zur Weihnachtsfeier vor und bestell für Dich das Essen mit, das wird bei der Personenzahl sowieso eine Weile dauern!“ Oh, ich liebe ihn!

Mein Vorsatz für das neue Jahr: noch strukturierter an alles rangehen, sich Zeit für Wichtiges nehmen und schon gar nicht von Kleinigkeiten stressen lassen. Auch Sport kann nicht jede Woche so laufen, dass ich 4 x trainieren kann.

Wir sind gesund, der Urlaub steht an und vor allem auf das Weihnachtsfest mit der ganzen Familie freue ich mich und lasse mir daher heute mal bewusst keinen Stress machen…

Sei dankbar für das, wofür andere beten würden!

in diesem Sinne: ein wundervolles Fest und einen guten Rutsch ins 2016!

Deine Chrissie           

Mittwoch, 2. Dezember 2015

HWS und andere Wehwechen

Liebe Chrissie,

jetzt ist er da....der Winter ! Hat uns quasi "überrascht" von einem Tag auf den anderen.
Ich hoffe, dass es nicht dazu kommen muss, dass ihr euren top organisierten Plan auf Grund von Kinderkrankheit über Bord werfen müsst.

Wie Du so schön geschrieben hast, ist es manchmal - trotz genügend Motivation - nicht möglich Sport zu treiben. So ging es mir in den letzten 2-3 Wochen.

Ein Mix aus Schmerzen in der Halswirbelsäule und mangelnder Möglichkeiten auf Grund der Essens-und Schlafenszeiten der kleinen Maus haben es mir nicht so einfach gemacht, mein gewünschtes Sportpensum zu erreichen.

Aber eins nach dem anderen:
Vor ein paar Wochen habe ich gemerkt, dass irgendwas mit meiner Halswirbelsäule nicht stimmt. Da ich die Kleine viel trage, um sie z.B. in den Schlaf zu wiegen, haben sich die Schmerzen im Laufe der Zeit so intensiviert, dass ich erst mal entschieden habe auf meine geliebten Pump-Kurse zu verzichten. Jetzt noch Gewichte stemmen schien mir nur sub-optimal.

Mit viel Massage, Schonen und dem richtigen Training habe ich es geschafft, fast nahezu schmerzfrei zu sein. Ich habe nicht nur gelernt, die Zeichen meines Körpers zu deuten, sondern - und das ist das weit schwierigere - sofort Konsequenzen zu ziehen. Die meisten Menschen neigen dazu, weiterzumachen und erst dann zu kapitulieren, wenn die Schmerzen schon so groß sind, das es meist nicht mit einer kurzen Auszeit und konventionellen Behandlungsmethoden getan ist. Ich war selbst ja auch so, sonst hätte mich mein BSV 2011 nicht so böse erwischt. Aber zum Glück habe ich gelernt und mit Baby kann ich mir nicht leisten auszufallen. Undenkbar!

Die nächste Herausforderung war die Änderung der Schlafens- und Essenszeit der Kleinen.
Bis vor kurzem dachten wir noch zwischen 20 und 21 Uhr schläft sie am besten ein, aber wir haben bemerkt, dass sie nach dem Abendbrei immer schon sehr müde ist und getestet was passiert, wenn wir sie 20 min danach ins Bett legen. Und siehe da: sie schlief wunderbar ein, sogar ohne Stillen ! (Was ja eine meiner grössten Sorgen war !! Mamis unter Euch können das sicher nachvollziehen wie befreiend das Gefühl ist, sein Kind auf dem Arm in den Schlaf zu wiegen :))

Aus der Not eine Tugend gemacht, haben wir ja am Montag beschlossen ins Spinning zu gehen.
Hand aufs Herz : Dass ich so schnell "ja" sage, damit hattest Du nicht gerechnet oder ? Sicher hattest Du Dir schon Deine ultra-super-hyper-ichlassekeineausredegelten-nopainnogain-Überredungsstrategie zurecht gelegt :) So wie damals, als Du mich am Telefon überreden wolltest ;) ....muss immer noch schmunzeln ! Du machst das richtig gut ! Motivation pur ! Love it !

Spinning war überraschend gut; mit nun ein paar Tagen Abstand und mittlerweile doch Muskelkater in Oberschenkeln und sogar Armen könnte ich mir tatsächlich vorstellen noch einmal ins Spinning zu gehen. Vielleicht sogar mit einem anderen Kurs vorne weg und Sauna danach.

Ich freu mich drauf :)

Ich wünsche Dir und allen unseren Lesern eine schillernde Adventszeit !

Herzlichst,
Deine Heidi

     

Dienstag, 10. November 2015

Für Sport findet man jeden Tag Zeit – ach ja?


Letztens sagt eine junge Kollegin zu mir: „für Sport findet jeder, der will eine Stunde am Tag Zeit, alles andere sind Ausreden“… „Mh“ dachte ich mir, stimmt eigentlich… „aber…“:

 

Jeder kennt das ja, oh heute wäre wieder Sport, aber ich muss noch das erledigen, dies besorgen und Lust hab ich auch keine und eigentlich wäre es auf der Couch auch gemütlich….bla bla bla

 

Über diesen Punkt bin ich hinweg, im Gegenteil, ich gehe sehr gerne zum Sport und habe zur Zeit nur sehr sehr selten keine Motivation. Selbst auf die anstrengenden Sportkurse, bei denen ich alles geben muss und mich sogar mehr als verausgabe, freue ich mich.

 

Die Sportangebote selbst bringen mich manchmal bis an den Rand meiner Erschöpfungsgrenze, ich erwähne da mal den Crosstower oder Crossletics-Kurs und natürlich ein Basketball-Match, trotzdem mindert auch das nicht meine Lust an sportlichen Aktivitäten.

 

Da gibt es aber einen dritten Punkt in der Kette: Das Organisatorische!

Nie hätte ich gedacht, dass mir das am schwersten fallen würde. Klar, ich habe zwei Kindergartenkinder, einen Halbtagsjob und den Haushalt. Andererseits habe ich ein gut funktionierendes Netzwerk: den Kindergarten um die Ecke, Großeltern, die die Kinder an 2 Tagen (meine Arbeitstage) abholen und einen Mann, der mich nach Kräften unterstützt. Allerdings hat er einen Vollzeitjob, was manchmal einige Abendtermine und manchmal sogar Wochenend-Arbeit mit sich bringt.

 

Womit ich beim Problem wäre: die meisten Fitness-Kurse sind entweder morgens (da arbeite ich) oder abends (wenn mein Mann da nicht da ist, bringe ich die Kinder ins Bett und kann dann nicht in Sport gehen).

An 2 Abenden hat mein Mann selber Training, was meine freien Abende wiederum eingrenzt.

 

Außerdem haben wir nach einigen Wochen für uns einen Familientag eingeführt, an diesem sind alle zu Hause und essen gemeinsam zu Abend. Das halte ich für sehr wichtig und möchte mich selbst natürlich auch daran halten. Oft genug kommt es vor, dass ich mein Abendessen vorziehen muss, damit ich nicht mit vollem Bauch zum Sport gehe, da soll es diesen einen Tag in der Woche schon geben!

 

Mir würde es auch nicht sonderlich weiterhelfen, wenn die Kurse nachmittags wären, (falls das hier so rüberkommen sollte), denn nachmittags finden die Kinderaktivitäten (Musikschule, Sporttraining und Zeit zum Spielen) statt.

 

Da ich aber einfach nicht der Typ bin, der gerne alleine zu Hause Sport macht, stoße ich schnell an meine Grenzen, denn selbst an dem ein oder anderen Vormittag, an dem ich nicht arbeite, gibt es wirklich einige Dinge zu erledigen…. womit ich wieder bei dem ersten Kettenzahn wäre J

 

Nein, wir versuchen für uns noch den optimal Zustand herauszufinden und sind dafür meiner Meinung nach schon gut strukturiert: es gibt Abende, da findet ein fliegender Wechsel statt: ich komme vom Fitness und mein Mann springt ins Auto, um ins Training zu fahren. An einem Tag in der Woche kommt er früher, damit ich einen Vorabendkurs kann und am Tag meines Basketballtrainings (nur einmal die Woche) legt er sich keine Abendtermine, zumindest versucht er das…

 

Und wenn alle Stricke reißen, springen auch die Großeltern ein oder statt ins Fitnessstudio gehen wir zu viert Joggen (so können die Kinder auf Ihren Fahrrädern mit), dann haben alle Ihren Sport und sind happy bis….

… naja ein wenig Bammel habe ich schon jetzt vor dem Winter, wenn das erste Kind krank wird und wir unseren Top organisierten Plan über Bord werfen können J

Donnerstag, 22. Oktober 2015

Alte Leidenschaft

Hi Chrissie,

natüüürlich war ich bei Deinem Basketballspiel zuschauen - es hat richtig viel Spaß gemacht !
Ein paar Mal wäre ich auch gerne aufs Feld gehüpft, um mitzuspielen - es hat schon leicht in den Fingern gejuckt :) Aber da ich weiß, dass meine Ambitionen nicht von langer Dauer wären und mir mein lädierter Körper sehr bald einen Strich durch die Rechnung machen würde, lasse ich es lieber sein. Manchmal macht mein Knie ja sogar im Fitness-Studio Probleme. Bei richtig tiefen Squats zum Beispiel. Da merke ich schon, dass ich damals (2007) meinen zweiten Kreuzbandriss nicht mehr habe operieren lassen. Damals habe ich für mich entschieden, meine Basketballkarriere ein für alle mal an den Nagel zu hängen, war ich doch von diversen Verletzungen bereits gebeutelt und mir im klaren, dass ich meinem Körper damit nichts Gutes tue.

Es war sicherlich nicht einfach, eine jahrelange Leidenschaft aufzugeben. Basketball war für mich tatsächlich ein sehr sehr wichtiger Bestandteil meines Lebens. Sowohl körperlich als auch sozial habe ich so viel von diesem Sport mitgenommen. Ich habe im Alter von 11 Jahren begonnen Handball zu spielen, da meine Cousine Handball gespielt hat. Als sie dann ca. 1,5 Jahre später zum Basketball gewechselt ist, hat es bei mir natürlich auch nicht lange gedauert, bis ich ebenfalls im Basketball gelandet bin. Ich habe ihr immer alles nachgemacht, wollte immer so sein wie sie, Klamotten, Musik, einfach alles habe ich mir bei ihr abgekuckt.

So begann ich mit 13 Jahren Basketball zu spielen und war immer die kleine Cousine :)
Schon damals habe ich super tolle Dinge mit der Mannschaft erleben dürfen, z.B. habe ich bei der Deutschen Meisterschaft in Berlin in der Deutschlandhalle gespielt....ok, nur eine Minute, aber immerhin ! Ich war dabei und sooooooo stolz ! Dafür bin ich sogar 2 Tage verspätet ins Schullandheim gestartet. Meine Trainerin hat das damals mit der Schule abgeklärt.
In Berlin durfte ich dann natürlich auch mit den Großen auf die Bballer-Partys...ich kann mich noch erinnern als wäre es gestern als wir auf einer Party in einer riiiiiiiiiiiesengroßen Halle zu Mr.Vain und Co. getanzt haben und ich zum ersten Mal versucht habe, meinem damals untalentierten Körper ein gewisses Rhythmusgefühl einzuhauchen :))) Hach, war das schön !!!!

Diesem Team-Sport habe ich im Nachhinein sehr viel zu verdanken. Nicht zuletzt unsere Freundschaft, liebe Chrissie, aber auch sehr viele Eigenschaften, die sich zwangsläufig aus einer Sportart ergeben, für die Teamwork, Kampfgeist, Zusammenhalt und Kritikfähigkeit keine Fremdworte sind. Wie oft haben wir vor dem Spiel im Auto Lieder wie "Eye of the tiger" gesungen und uns schon mal gepushed für das harte Spiel, das folgen sollte. Wie oft sind wir erschöpft heim gefahren - freudetrunken, weil wir gewonnen haben, aber auch tränenvergießend, weil wir verloren haben. Wie oft haben wir uns auf dem Feld angekeift, motiviert, kritisiert! Teamwork, Defense und Fun - das war zumeist unser Schlachtruf, der uns aufs Feld getrieben und motiviert hat, alles zu geben.

Meine Erinnerungen an die Zeit sind wunderschön und wenn ich darüber nachdenke und mich an das ein oder andere Spiel erinnere, werde ich ganz sentimental. Gehörte es doch zu einer wunderbaren Zeit, die unwiederbringlich vorbei ist. Umso mehr wünsche ich mir für meine kleine Maus, dass sie eine Sportart findet - vorzugsweise eine Mannschaftssportart - in der sie voll aufgeht und bei der sie mindestens eine so tolle Zeit hat, wie ich sie hatte und ebenso viele tolle Menschen fürs Leben kennenlernt.

Wir haben schon sehr viel zusammen erlebt - Du und ich und die anderen Görls, deren Namen ich nicht nenne, aber die wissen, dass sie gemeint sind. Die eine, die fährt wie ein Straßenrowdy, Handy in der einen Hand, ein Brot in der anderen und mit 180 auf der Autobahn....wir waren jung!  Die andere, die immer zu spät kommt, zu jedem Treffpunkt, bei jedem Spiel und die nächste, die nach dem Spiel immer mit heruntergelassener Unterhose aus der Toilette kam :)

In diesem Sinne freue ich mich auf Dein nächstes Heimspiel - ich werde es nicht verpassen !

Drücker,
Heidi


Freitag, 9. Oktober 2015

Hallo Realität



Hallo Heidi, Hallo Realität!

Ich bin keine 19 mehr, diese Erkenntnis traf mich diese Woche mit voller Wucht: nicht im psychischen Sinne – physisch.

Um mal eins vorweg zu nehmen: mir macht mein Alter absolut nichts aus, ich bin 33 Jahre alt, verheiratet, 2 gesunde Kinder, den perfekten Ehemann und ich habe nie das Gefühl, etwas zu verpassen. Partys, Reisen, Sport und tolle Abende zu zweit, das alles hatten und haben wir noch!

Seit einigen Monaten mache ich nun wieder richtig ambitioniert (ok, mehr oder weniger, wie ich bereits in den vorherigen Beiträgen geschrieben habe, ist mein Ziel eine fitte und gesunde Mama zu sein) Sport. Zusätzlich zum Fitnessstudio habe ich auch meine alte Leidenschaft – das Basketballspielen – wieder aufgenommen. Das Training begrenzt sich auf einmal die Woche, was absolut machbar ist und auch die Intensität war von Anfang an so, dass ich da locker mitmachen konnte. Mir ging es in erster Linie darum mit meinen Freundinnen ein wenig Spaß zu haben und ab und zu ein paar Körbe zu werfen. Als richtiges Sportpensum habe ich das nicht betrachtet. Soweit so gut, dann kam das erste Punktspiel am letzten Sonntag.
Es stellte sich schnell heraus, dass wir nicht gerade viele Spielerinnen sein werden, was eine längere Spielzeit für jeden Einzelnen bedeutet. Aus 40 Minuten gestoppte Zeit kann dann schon schnell eine Spielzeit von 1,5 Stunden werden. Mit nur einem Auswechselspieler traten wir dieses Spiel an, gegen einen Gegner, der im Vergleich zu uns mit einer Horde von 12 Spielerinnen antrat.

Nach langen 90 Minuten und keiner Auswechselsekunde hatten wir den hochverdienten Sieg in der Tasche und ich habe mir gleich mehrere Andenken mitgenommen.
Eine Zerrung im rechten Oberschenkel, mindestens 4 blaue (heute sehen sie schon schön braun grün aus) Flecke in der Größe bis zu einer Orange und ein Gefühl der Erschöpfung, die bis einschließlich Mittwoch andauerte (das Spiel war am Sonntag).
Und jetzt komme ich zum eigentlich Post dieser Woche: früher, mit 19 oder so, hätte mir das sicherlich nicht so sehr zugesetzt, wie heute mit 33 und ich will mir nicht mal annährend vorstellen, wie die Blessuren oder die Kraftlosigkeit ausgesehen hätten, wenn ich nicht bereits mehrere Monate meine Kondition (durch das Joggen) und Muskulatur (hauptsächlich der Pump Kurs im Fitnessstudio) aufgebaut hätte. Ich hätte nie gedacht, dass sich das so bemerkbar machen würde und ich dem von mir so gehassten Joggen eines Tages danke nachschreien würde.

Wenn mein Mann, der auch noch aktiv Basketball spielt, früher nach einem Spiel sich das ganze Wochenende über „Wehwehchen“ (so nannte ich das bis letzten Sonntag) beklagt hat, konnte ich das gar nicht so nachvollziehen, ab jetzt bin ich absolut still (sorry Schatz, wie konnte ich das nicht ernst nehmen?!).

Das eine gewisse Grundfitness wichtig ist, weiß ich natürlich, aber wirklich zu schätzen weiß man es glaube ich erst, wenn man entweder gerade verletzt ist und sich wünschen würde, man könnte mehr machen (in dieser Situation habe ich mich zum Glück noch nie befunden, aber Du liebe Heidi) oder dankbar ist, dass man sie hat, während man an seine Belastungsgrenze stößt. Diese Erfahrung habe ich gemacht und bin froh, dass ich mich im Frühling motivieren konnte, wieder mehr Sport in mein Leben einfließen zu lassen.
Mit meinen Zielen bin ich noch lange nicht am Ende, sowohl die Kondition als auch die Kraft sind absolut steigerungsfähig und in einigen Wochen will ich mir einen Trainingsplan ausarbeiten lassen. Die nächsten Wochen werde ich aber noch ein paar Spiele hinter mich bringen und vielleicht ja mein metabolisches Alter von 26 noch weiter runterschreiben zu können ;-)

Heute, wo alles abgeklungen ist und ich wieder bei Kräften bin (sogar eine Stunde Fitnessstudio war drin), kann ich nur sagen, das Spiel hat riesig viel Spaß gemacht, die Truppe war der Wahnsinn (auch wenn wir ein wirklich zusammengewürfelter Haufen sind), das Gefühl für den Ball ist noch da und dass wir gewonnen haben, macht alles perfekt!
Ich freue mich schon auf morgen, denn dann steht unser nächstes Spiel an und Du Heidi, kommst bestimmt zum Zuschauen vorbei ;-)

Kuss,
Chrissie

Donnerstag, 1. Oktober 2015

Let`s talk about fit (ness) :)

Liebe Chrissie,

heute will ich mal ein kleines Zwischenfazit zu meiner errungenen Fitness ziehen: Mittlerweile sind 5,5 Monate vergangen seit unsere kleine Maus das Licht der Welt erblickt hat und ich einige Kilos mehr auf die Waage gebracht hatte. Natürlich spielten bei mir die Kilos eine große Rolle, das ist denke ich ganz normal, dass "Frau" nach der Geburt möglichst bald wieder in ihre alten Klamotten passen möchte. Dass es vielen Frauen allerdings nicht so schnell gelingt, kann ich gut nachvollziehen. Wie schon öfter erwähnt, habe ich ganz viel tolle Unterstützung meiner Eltern.

Sie passen ca. 3-4 mal die Woche auf unsere Tochter auf, so dass ich in dieser Zeit ins Fitness-Studio gehen kann. Denn ich will nicht einfach nur wieder abnehmen, mein Ziel ist es gesund und fit zu sein und das kann ich nur durch Sport in Kombination mit gesunder Ernährung erreichen. Ohne Sport würde ich mich nicht ausreichend fit fühlen.

Schon nach 2 Monaten habe ich gemerkt, wie sehr so ein Baby auf den Rücken geht. Ich hatte wieder diesen schleichenden Schmerz in der Lendenwirbelsäule und wußte: Jetzt ist es höchste Eisenbahn etwas für meinen Rücken zu tun. So habe ich wieder mit meinem alten Krafttraining begonnen und siehe da: Es stimmt, dass der Körper eine Art Erinnerungsfunktion hat. Ich habe nun innerhalb von 3 Monaten Training wieder eine für mich sehr zufrieden stellende Form erlangt und bin extrem glücklich über diesen Erfolg. Natürlich ist dabei seeeeehr viel dem Stillen zu verdanken. Ich wage sogar zu behaupten, dass Stillen zu einem sehr viel schnelleren Fettab- und Muskelaufbau beiträgt. Zumindest wenn man sich gesund und ausgewogen ernährt. Denn wenn fürs Stillen die eigenen gespeicherten Fettreserven angegriffen werden, ist das Abnehmen eine logische Schlussfolgerung.

Sprich: Wer weniger Fett zu sich nimmt, als in der Muttermilch abgegeben wird, erreicht einen Fettabbau. Denn wenn man einigen Studien glauben darf, hat die Milch immer die gleiche Zusammensetzung, ob man fettig isst oder nicht. Dem Körper der Mutter werden die benötigten Nährstoffe entzogen, egal ob sie diese wieder über die Nahrung aufnimmt oder nicht. Ich bin da immer noch etwas hin und her gerissen, was man glauben kann. Denn es gibt zu viele verschiedene Theorien diesbezüglich. Andere besagen wiederum, dass ausschlaggebend ist, was die Mutter isst.
Nun - unsere Tochter nimmt stetig zu und entwickelt sich prächtig. Das habe ich ich immer im Auge gehabt, sie jede Woche gewogen, um sicher zu gehen, dass sie auch entsprechend zunimmt und ich mit meiner Theorie zumindest in unserem Fall richtig liege. Wie gesagt, ich bin mir sicher, dass bei einer Befragung von 10 Müttern sicher mindestens 4 verschiedene Erfahrungen berichtet werden. Daher muss jeder für sich den richtigen Weg finden.

Wie erging es Euch nach der Geburt ? Wie schnell habt Ihr wieder in Eure alte Form gefunden ? Oder habt Ihr vielleicht gar nicht mehr zurück gefunden, seid damit aber keineswegs unglücklich ? Das finde ich auch super - zumindest wenn man ehrlich sagen kann: Das hat für mich keine Priorität mehr und ist mir wirklich egal. Nachdem ja nun Daniela Katzenberger immer wieder über den sogenannten "After-Baby-Body" gesprochen hat und damit wirklich hitzige Diskussionen angeregt hat, bin ich gespannt wie sie das meistert.

Ich bin, wie schon erwähnt, sehr glücklich über meinen bisherigen Erfolg. Was nicht heißt, dass es hier zu Ende ist. Ich traue mich auf Grund des Stillens noch nicht bei den Gewichten im Pump-Kurs an meine Grenze zu gehen und freue mich schon auf den Tag, an dem ich mir die Stange etwas mehr beladen kann. Zudem sollte ich etwas an meiner Ausdauer arbeiten, denn 20min auf dem Stepper machen mich schon ziemlich platt.

Mein heutiger Präventions-Check ist auf der einen Seite ernüchternd, auf der anderen Seite aber wiederum motivierend. Aber schaut selbst:



Mit einem Körperfettanteil von 25,4% bin ich genau da, wo ich vor der SS auch schon war - leider muss ich Dich daher enttäuschen, Chrissie, ich habe nicht wie von Dir erwartet unter 20% Körperfett. Hab ich jetzt ein Essen gewonnen ;) ?? (Insider- Chrissie wollte vorher wetten, schade eigentlich ;)

Auf der einen Seite super, dass ich das erreicht habe in "nur" 5 Monaten, auf der anderen Seite hatte ich schon ein klein wenig gehofft doch zumindest knapp über 20% zu liegen. Nun ja, das mit dem Körperfettanteil gehe ich an, wenn ich abgestillt und meinen persönlich ausgelegten Trainingsplan bekommen habe. Sehr zufrieden bin ich mit meinem metabolischen Alter....24 Jahre, ja da schaust her :) Und auch das Viszeralfett (das sogenannte ungesunde "Bauchfett") ist bei mir sehr niedrig und deutet auf einen gesunden Körper hin.

Alles in allem bin ich wirklich zufrieden - back on track würde ich sagen !!!

Alles Liebe,
Heidi

Montag, 14. September 2015

Sport in jeglicher Form (live aber passiv, gym dafür aktiv)



Hallo liebe Heidi!
Berlin, Basketball, Fitness, neuer Kurs, wo fange ich…
Anlässlich der Basketball Europameisterschaft war ich mit meinem Mann für 4 Tage in Berlin und wir kamen in den Genuss drei Spiele anzuschauen. Was soll ich sagen, Basketball ist und bleibt für mich eine der besten Sportarten der Welt. Das Eröffnungsspiel der deutschen Mannschaft gegen Island (leider nur der einzige Sieg der Deutschen) war stimmungstechnisch nicht zu toppen. Die Halle stand Kopf, die Mercedes-Benz-Arena war ausverkauft und als dann der Superheld Nowitzki seine ersten Punkte machte, hat mein sein eigenes Wort nicht mehr verstanden. Viele tolle Kombinationen und die daraus resultierende Korberfolge hinterließen einen guten Eindruck der Mannschaft. Jedoch konnte man kein weiteres Spiel mehr gewinnen (die meisten waren sehr eng, mit dem schlechteren Ende für das deutsche Team). Auch ich hatte ein paar Tränen in den Augen als sich Dirk Nowitzki nach dem letzten Vorrundenspiel vor dem Publikum verneigte und sehr wahrscheinlich seinen Rückzug antreten wird. Er ist ein Ausnahmeathlet und hat so so viel für den deutschen Sport getan, dass man ihm nun, wo er mit seinen 37 Jahren nicht alleine eine Mannschaft durch ein Turnier tragen kann, alles Gute für seine Zukunft wünschen kann. Soooooo genug geschwärmt.
Sport gab es natürlich auch von der aktiven Seite meinerseits:
World Jumping wird seit diesem Monat in unserem Fitnessstudio angeboten, Yeah!
Bei diesem neuen Trendsport geht es darum, möglichst kraftvoll auf einem kleinen Trampolin zur Musik zu springen. Dies ist nicht nur sehr anstrengend sondern soll auch bis zu 1000 Kalorien pro Stunde verbrennen lassen.
Ich habe einen der begehrten Plätze ergattert und konnte gleich in der ersten Stunde schnuppern.
Nachdem das sechseckige Trampolin aufgestellt und die Balance-Stande montiert war, konnte die Trainerin mit der Einweisung beginnen. Es wurde langsam ernst...
Währen der Trainingsstunde wurden verschieden Sprünge (langsam, schnell, hoch, tief) ausgeführt mit vielen Elementen aus dem klassisches Aerobic und Zumba, so dass bis zu über 400 Muskelpartien beansprucht wurden, ein richtiges Ganzkörpertraining also. Anstrengend war für mich zunächst die Technik umzusetzen nach unten zu springen, seinen Sprung also in den Boden zu drücken. Aber die gute Laune der Trainerin und die angesagte Mukke machte die ganze Anstrengung wieder wett.
Gut ausgepowert und gelaunt verflog die Stunde wie im Flug und ich musste mich gleich für die nächste anmelden! Diesen gelenkschonenden und trotzdem so anspruchsvollen Kurs kann ich allen neugierigen und sporthungrigen Menschen nur empfehlen. Let’s do it!!
Alle weiteren Infos wie Trainingszeiten, Anmeldemöglichkeiten und sogar ein kleines Video findet Ihr verlinkt auf der Gym24-Seite: www.gym-24.de oder kommt am 20. September einfach beim Tag der offenen Tür vorbei!
Chrissie

Mittwoch, 2. September 2015

Es ist nur eine Phase....und wieder eine Phase....schon wieder eine Phase ??

Liebe Chrissie,

wow - das hört sich sehr lecker an, was ihr da auf dem Festival erlebt habt !
Wenn ich nicht mehr stille werde ich auch mal wieder "exotisch" essen gehen :) aber bis dahin bleibe ich mal bei meiner Schonkost :) Das hat sich bislang bewährt und hat der Kleinen keine grösseren Verdauungsbeschwerden beschert. Das könnte sich nun allerdings ändern, da wir langsam mit einem Abendbrei beginnen - aber ganz von vorne!

Ursprünglich wollte ich ja so lange wie möglich ausschließlich stillen, aber seit unsere Maus nun nachts bis zu 6 mal (vermutlich vor Hunger?!) wach wird und das doch sehr an die Substanz geht (nicht nur der fehlende Schlaf sondern auch das regelrechte "Aussaugen" macht mir körperlich zu schaffen, dazu nachher mehr) haben wir begonnen ihr den Abendbrei "Banane Zwieback" von Hipp zu geben. Das ist allerdings gar nicht so einfach. Und langsam müsste ich ja gelernt haben, dass alles nicht so einfach ist, aber ich werde doch immer wieder überrascht. Sie hat sichtlich Probleme den Brei in ihren Gaumen zu bringen, da sie ja nur Flüssiges und ihren Saugreflex kennt. Daher haben wir den Brei zwar erst mal eher flüssig gemacht, aber auch das ist schwierig. Sie isst daher maximal 2 Esslöffel, was ja nicht wirklich sättigend ist, aber wir sind geduldig und probieren es jeden Abend. Den Rest isst Papa ;)

Und weil das offensichtlich alles nicht von heute auf morgen geht habe ich auch begonnen schon mal einige Mittagsbreie selbst zu machen. Süsskartoffel, Karotte und Pastinake. Drei Tage gab es nun Pastinake, findet sie allerdings nicht so toll. Heute habe ich mal Süßkartoffel probiert - läuft schon etwas besser. Aber es ist mindestens genauso schwierig wie beim Abendbrei und wird sich sicherlich auch über Wochen ziehen, bis sie das so richtig drauf hat.

Zum Glück haben wir mit langsamem Zufüttern nun begonnen, denn wie schnell das mit der Milch gehen kann habe ich kürzlich selbst erfahren : Ich hatte eine kleine Brustentzündung (glaube ich zumindest, selbst diagnostiziert :) anhand der Symptome Schmerzen und Verhärtungen in der Brust) und diese mit Quarkwickel und Retterspitz schnell wieder in den Griff bekommen. Im schlimmsten Fall kann so eine Brustentzündung mit Fieber und grippeähnlichen Symptomen einhergehen und dann nur noch mit Antibiotika bekämpft werden. Meine Angst davor war und ist sehr groß, denn so plötzlich abstillen wäre wohl wirklich ein Horrorszenario und Antibiotika, so wenig schädlich es für das Kind ist, nun auch keine Traumlösung. Umso glücklicher bin ich, das ganze mit Quarkwickel in den Griff bekommen zu haben. Als ich den Retterspitz (ist übrigens homöopathisch) gekauft hatte war ich schon über den Berg, aber ist ja nicht verkehrt das mal im Haus zu haben.


Als die Kleine anfangs nachts so oft aufgewacht ist und Hunger hatte, dachte ich es sei wieder eine Phase, eine dieser 583 Phasen, die ein Kind haben kann. Anscheinend gibt es in der 20.Woche eine Wachstumsphase, aber so wie sich nun nach bereits über 2 Wochen nächtlicher Unruhe herausstellt ist es keine Phase sondern nun einfach zukünftig so. Damit muss ich mich wohl nun abfinden, zumindest bis zu dem Zeitpunkt an dem sie eine ordentliche Menge Abendbrei zu sich nimmt die sie lange lange sättigt. Aber man gewöhnt sich an alles und mittlerweile kann ich nachts im Zustand des Halbschlafes stillen und schlafe nicht allzu selten vor der kleinen Maus ein :)
Trotzdem schlaucht es enorm, diese gestückelten Schlafphasen machen aber sicher auch der Maus zu schaffen, verarbeiten sie doch nachts alles Wichtige, wachsen und entwickeln sich weiter. Aus dieser so wichtigen Schlafphase immer nach max. 2 Stunden herausgerissen zu werden kann für sie sicher nicht besonders förderlich sein.

Wie geht ihr mit den "Phasen" Eurer Kleinen um ? Wie lange stillt ihr und wie läuft bei Euch das Abstillen ? Es wäre schön ein bisschen Feedback von Euch zu bekommen, wie lange es bei Euch gedauert hat, bis Eure Kleinen den Brei und das Fläschchen akzeptiert haben

A propos Essen - wir haben da eine Idee für unsere Leser, lasst Euch überraschen :)

Wie läuft das Training Chrissie ? Da ich diese Woche ja zum grössten Teil aussetzen muss hoffe ich, dass Du ein bisschen berichtest.

Drücker :-*

Mittwoch, 26. August 2015

STREET FOOD FESTIVAL 2015



Yeah, endlich mal wieder was los in der City, ein neues Event hat Böblingen heimgesucht!
Hier kommt mein Erfahrungsbericht von diesem Wochenende:

Das Street Food Festival 21.08.15 - 23.08.2015 lag diesmal auf dem Flugfeld, einem neuen Areal, welches in Böblingen sehr gut zu Fuß, mit der Bahn (direkt 2 Minuten von der S-Bahnstation) und auch mit dem Auto zu erreichen ist (ausreichende Parkmöglichkeiten vorhanden).

Meine Freundin Martina hatte vorher den Fresspass gewonnen und konnte daher nach Herzenslust schlemmen und natürlich kamen auch wir (unsere Männer haben uns begleitet) alle in den Genuss der tollen Speisen und Getränke, aber ganz von vorne:

Bereits im Vorfeld wurde über den Eintrittspreis von 3 Euro heftig diskutiert. Hier scheiden sich die Geister: natürlich gibt es zahlreiche Gegner, die es einfach nicht verstehen, warum man für ein Event, bei dem man sowieso noch Geld liegen lässt, auch noch Eintritt bezahlen muss. Gut, kann man nachvollziehen, MUSS man aber nicht. Ganz ehrlich, die Erklärung der SFF Betreiber leuchtet ein, schließlich fallen diverse Kosten durch zahlreiche Ausgaben an und (für mich ein sehr wichtiger Grund, welcher so nicht direkt ausgesprochen wurde) man vermeidet Besucher, die vielleicht auf so einem Festival nur „abhängen“ wollen, Ihre eigenen Getränke mitbringen und die sowieso nicht gerade vielen Sitzplätze besetzen und unter Umständen auch noch schlechte Stimmung machen.

So, nun zu dem eigentlichen Event:
Samstagabend war einfach herrliches Wetter, die Stimmung bei den Besuchern und bei den einzelnen Ständen war entspannt und das Essen einfach BOMBE!
Wie schon erwähnt, konnten wir sehr viele Köstlichkeiten probieren und es hat einfach alles geschmeckt. Natürlich ist mal das ein oder andere dabei, das man von Haus einfach nicht mag und die Zutatenkombination einen nicht so anspricht, aber alles in allem waren wirklich alle Dinge, die wir probieren konnten einfach richtig lecker.
Angefangen von frischen Burgern (hier kann ich erwähnen: j.kinski mit dem knusprigen Vollkornbrot und tollem Belag, Pulled Pork Burger oder der Phillyburger mit leckerem Fleisch, da hat sich auch das lange Anstehen gelohnt, sowie der Thuna Burger, der allein schon optisch ein Augenschmaus ist sowie den Crabroll von sanfish mit Chillifäden) über die Berliner Pierogi, die einfach mal was anderes sind und in den Rote Beete-Meerrettich-Dip könnte ich mich reinlegen, den gekochten Bananen (die waren jetzt geschmacklich nicht so meins, aber den anderen haben die absolut gut geschmeckt), den Maultaschen mal anders serviert (Spieß), bis hin zu den Süßigkeiten (die Palette reicht da von schwedischen bis orientalischen Köstlichkeiten). Bei einer Essens-Veranstaltung darf natürlich auch eine extra Kostprobe von exotischen Dingen nicht fehlen: wir haben Heuschrecken probiert. Gut, es war eigentlich nur die Tatsache, dass es Heuschrecken waren exotisch, alles andere war völlig normal, ich empfand die eher wie Stück kross gebratenen Speck...

Und dann das absoluten Highlight: das EIS!!! Hier muss ich die Claus Eismanufaktur einfach hervorheben, so ein absolut leckeres Eis habe ich noch nie gegessen, insbesondere aber die Kreationen: Basil-Smash (Zitrone-Basilikum) und Erdbeer-Minze, davon habe ich mir 2 x einen Nachschlag geholt, ich glaube das sagt schon alles, oder?!

Bei dem Essen kam das Trinken leider ein wenig zu kurz, aber auch hier haben wir ein Cidre probiert, genau wie die Fritz Cola, gibt es dies nicht immer und überall, daher einfach mal ausprobieren. Außerdem hat mich der frisch gemachte Eistee beeindruckt: der Tee wird frisch zubereitet und dann mit Wasser und Eiswürfeln serviert, sehr lecker und wenn man sieht, dass dieser gerade zubereitet wurde, schmeckt es einfach noch besser und wird zu Hause sicher nochmal nachgemacht.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis habe ich immer als fair empfunden, für 5 bis 7 Euro gab es immer ordentliche Portionen, so dass man nach spätestens 3 „Probiererle“ völlig satt geworden sein muss.

Die Qualität aller von mir probierten Gerichte war einfach genial, es hat immer sehr frisch und lecker geschmeckt, die Portionen wurden direkt vor einem und immer mit sehr viel Freude zubereitet, das ab und an kurze Warte hat man dadurch sehr gerne in Kauf genommen.
Stimmungstechnisch hatte ich mehr Leute erwartet, war aber angenehm überrascht, dass man fast immer einen Sitzplatz gefunden hat und dazu die tollen Klänge von PipeDrumz  genießen konnte.

Fazit: wer sich einfach mal kulinarisch von freundlichen Verkäufern verwöhnen lassen und auch mal etwas Außergewöhnliches probieren möchte und dem dabei 3 € nicht zu viel sind, war und ist auch zukünftig bei einem Streetfood Festival genau richtig. 

Ein Manko: ab jetzt muss um einiges mehr gesportelt werden, aber wir freuen uns schon auf das kommende Jahr!
 
Christine


Hier eine kleine Bildzusammenfassung, wer noch mehr Bilder sehen will: http://marshisfotos.jimdo.com/blog/2015/august/