Oha, da muss ich doch gleich
mal schreiben!
Nach dem Durchlesen hatte ich
Tränen in den Augen, ich weiß noch, wie Du kurz nach Timo’s Geburt bei mir zum
Frühstück warst und überwiegend liegen musstest. Als Du dann nicht mal Timo auf
den Arm nehmen konntest, wusste ich, wie schlimm es sein muss, denn ich kenn
Dich ja schon sehr lange und weiß auch unserer gemeinsamen Basketball-Zeit, dass
Du kein wehleidiger oder schmerzempfindlicher Mensch bist, im Gegenteil: eher
mal auf die Zähne beißen kannst!
Rückblickend ist doch noch
alles gut gegangen und viele kleine Puzzlesteine haben zur Genesung
beigetragen. Abgesehene von den Ärzten, Behandlungen und deiner positiven
Einstellung finde ich auch die Unterstützung aus dem Umfeld einfach so wichtig,
es gibt nichts Schöneres als zu wissen, da sind Menschen, die mich auffangen
und mir den Rücken freihalten (im wahrsten Sinne des Wortes)!
Freunde, ja auch ein
wahnsinnig großes und ausschweifendes Thema, wie ich finde. Deshalb habe ich
überlegt dazu mal ein paar Zeilen zu formulieren.
Wie gesegnet wir sind, ist
mir auch wieder nach unserem Besuch in Zürich klar geworden. Menschen, mit
denen man über alles sprechen kann und in deren Gegenwart man sich locker fühlt,
machen uns doch auch zu einem großen Teil aus, oder?
Wir durften unsere Freunde in
der Schweiz über das Nationalfeiertag-Wochenende besuchen, es war wieder ein schönes Wochenende und mein Mann hat es
auf den Punkt gebracht: wenn es jemand in der kurzen Zeit schafft, dass man
sich entspannt und so fühlt, als wäre man im Urlaub gewesen, dann gibt es
nichts Besseres.
Bei den Pateneltern von
meiner Tochter ist es immer so, als wären wir dort zu Hause, die Zeit verfliegt
wie im Flug und die Gespräche sind immer klasse. Die Kinder haben wunderbar
mitgemacht und die Pateneltern haben sich völlig ins Zeug gelegt, sich
spitzenmäßige Ausflüge überlegt (Kinderpark mit Gondel, Bob und Rutschen, dazu
ein Rahmenprogramm für Kinder sowie das Grillen an einer öffentlichen
Grillstelle am See, Fahrt mit dem Jeep (danke auch, unser Sohn redet von nichts
anderem mehr und will natürlich jetzt auch so ein „cooles Auto“)), viel mit den
Kinds gespielt und sie sogar ins Bett gebracht – wir als Eltern waren quasi
arbeitslos.
Wir haben uns absolut
willkommen gefühlt und freuen uns schon auf das nächste Treffen, Danke Manu und
Matze (in einem Wort gesprochen)!
Am Sonntag haben wir uns dann
mit weiteren Freunden aus der Schweiz getroffen, die bereits Eltern sind und
uns nicht nur deshalb schon eine langjährige Freundschaft verbindet.
Der Besuch im Badi (Freibad
in Zürich) war spitze, das Wetter hat perfekt gepasst, die Kinder haben schon
nach paar Minuten zusammen gespielt und die Mädels-Gespräche waren tiptop (ich
glaube bei den Männern auch, aber aus meiner Sicht kann ich nur unsere
Gequatsche beurteilen).
Im Anschluss waren wir noch
zu Hause zum Essen eingeladen, es gab leckeres Essen und selbst die Kleinste (4
Monate altes Baby) hat fleißig am Tisch mitgemacht!
Diese Schweizer- Freunde
kommen schon bald zurück nach Deutschland und so sehr ich mich darüber freue,
sie endlich in der Nähe zu haben und viel mehr austauschen zu können, ein
kleiner Wehrmutstropfen bleibt: diese spannenden Besuche werden nicht mehr in
Zürich stattfinden, gell Sandra?
Jetzt treffe ich mich gleich
mit Martina, meiner AA+ Freundin und freue mich schon, was sie neues zu
berichten hat, denn seit wir nicht mehr Tisch an Tisch arbeiten, ist der Austausch
natürlich ein anderer, aber selbst wenn man sich nicht mehr so oft sieht und
auch die Lebenswege sich verändern, wenn man will, kann man über alles hinweg
die Freundschaft halten, selbst über Entfernung (nicht nur geographische), in
diesem Sinne liebe Heidi, du ebenfalls AA+ Freundin, freue mich auf den Kurs
heute Abend,
Christine
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen