Dienstag, 4. August 2015

Schön, wenn man Menschen um sich hat...



Oha, da muss ich doch gleich mal schreiben!

Nach dem Durchlesen hatte ich Tränen in den Augen, ich weiß noch, wie Du kurz nach Timo’s Geburt bei mir zum Frühstück warst und überwiegend liegen musstest. Als Du dann nicht mal Timo auf den Arm nehmen konntest, wusste ich, wie schlimm es sein muss, denn ich kenn Dich ja schon sehr lange und weiß auch unserer gemeinsamen Basketball-Zeit, dass Du kein wehleidiger oder schmerzempfindlicher Mensch bist, im Gegenteil: eher mal auf die Zähne beißen kannst!
Rückblickend ist doch noch alles gut gegangen und viele kleine Puzzlesteine haben zur Genesung beigetragen. Abgesehene von den Ärzten, Behandlungen und deiner positiven Einstellung finde ich auch die Unterstützung aus dem Umfeld einfach so wichtig, es gibt nichts Schöneres als zu wissen, da sind Menschen, die mich auffangen und mir den Rücken freihalten (im wahrsten Sinne des Wortes)!
Freunde, ja auch ein wahnsinnig großes und ausschweifendes Thema, wie ich finde. Deshalb habe ich überlegt dazu mal ein paar Zeilen zu formulieren.
Wie gesegnet wir sind, ist mir auch wieder nach unserem Besuch in Zürich klar geworden. Menschen, mit denen man über alles sprechen kann und in deren Gegenwart man sich locker fühlt, machen uns doch auch zu einem großen Teil aus, oder?

Wir durften unsere Freunde in der Schweiz über das Nationalfeiertag-Wochenende besuchen, es war wieder ein schönes Wochenende und mein Mann hat es auf den Punkt gebracht: wenn es jemand in der kurzen Zeit schafft, dass man sich entspannt und so fühlt, als wäre man im Urlaub gewesen, dann gibt es nichts Besseres.

Bei den Pateneltern von meiner Tochter ist es immer so, als wären wir dort zu Hause, die Zeit verfliegt wie im Flug und die Gespräche sind immer klasse. Die Kinder haben wunderbar mitgemacht und die Pateneltern haben sich völlig ins Zeug gelegt, sich spitzenmäßige Ausflüge überlegt (Kinderpark mit Gondel, Bob und Rutschen, dazu ein Rahmenprogramm für Kinder sowie das Grillen an einer öffentlichen Grillstelle am See, Fahrt mit dem Jeep (danke auch, unser Sohn redet von nichts anderem mehr und will natürlich jetzt auch so ein „cooles Auto“)), viel mit den Kinds gespielt und sie sogar ins Bett gebracht – wir als Eltern waren quasi arbeitslos.
Wir haben uns absolut willkommen gefühlt und freuen uns schon auf das nächste Treffen, Danke Manu und Matze (in einem Wort gesprochen)!



Am Sonntag haben wir uns dann mit weiteren Freunden aus der Schweiz getroffen, die bereits Eltern sind und uns nicht nur deshalb schon eine langjährige Freundschaft verbindet.
Der Besuch im Badi (Freibad in Zürich) war spitze, das Wetter hat perfekt gepasst, die Kinder haben schon nach paar Minuten zusammen gespielt und die Mädels-Gespräche waren tiptop (ich glaube bei den Männern auch, aber aus meiner Sicht kann ich nur unsere Gequatsche beurteilen).
Im Anschluss waren wir noch zu Hause zum Essen eingeladen, es gab leckeres Essen und selbst die Kleinste (4 Monate altes Baby) hat fleißig am Tisch mitgemacht!
Diese Schweizer- Freunde kommen schon bald zurück nach Deutschland und so sehr ich mich darüber freue, sie endlich in der Nähe zu haben und viel mehr austauschen zu können, ein kleiner Wehrmutstropfen bleibt: diese spannenden Besuche werden nicht mehr in Zürich stattfinden, gell Sandra?

Jetzt treffe ich mich gleich mit Martina, meiner AA+ Freundin und freue mich schon, was sie neues zu berichten hat, denn seit wir nicht mehr Tisch an Tisch arbeiten, ist der Austausch natürlich ein anderer, aber selbst wenn man sich nicht mehr so oft sieht und auch die Lebenswege sich verändern, wenn man will, kann man über alles hinweg die Freundschaft halten, selbst über Entfernung (nicht nur geographische), in diesem Sinne liebe Heidi, du ebenfalls AA+ Freundin, freue mich auf den Kurs heute Abend,
Christine


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