Freitag, 26. Juni 2015

Mallorca mit Kids – ein kleiner Urlaubsbericht



Hallo meine liebe Heidi,
ja, der Urlaub war wunderbar: wir hatten (anders als in Deutschland) wundervolles Wetter, ein sehr gutes Hotel mit leckerem Essen und einfach eine schöne Zeit auf dieser traumhaften Insel.

Aber von vorne:
Die Abreise mit Kindern lief überraschend problemlos trotz der frühen Abflug- bzw. Weckzeit, aber da geht es den Kleinen wahrscheinlich wie uns, die Vorfreude lässt über alles hinwegsehen.
Das Fliegen war bei unseren und den Kindern unserer Freunde unproblematisch, wir waren ja mit Freunden im Urlaub, die ebenfalls 2 Kinder haben. Jedoch haben wir einige erlebt, die sich über Ohrenschmerzen beklagt haben und da braucht man als Eltern denke ich Nerven wie Drahtseile, um nicht auszuticken, wenn das Kind 30 Minuten (Landeanflug) schreit, dich alle Passagiere genervt anschauen (ja man kann schon sagen anglotzen) und dann noch die Stewardess in ihrer piepsig-freundlichen Stimme darauf hinweist angeschnallt sitzen zu bleiben. Der Flug nach Mallorca ist zum Glück unter 2 Stunden, das ist dann aber auch bei den Kleinen unter 4 Jahren das Limit, denn die Fragerei „wann sind wir da“ beginnt spätestens auf der Höhe über Marseille.

An sich dauert die Anreise bis zum Hotel bestenfalls 4 Stunden mit Anreise, Flugzeit, Gepäckband (juhu alle Koffer waren da, das hätte sonst nur noch mehr Wartezeit produziert) und dann in unserem Fall 1,5 h Fahrt zum Hotel, wir waren nämlich genau auf der anderen Seite – der Ostküste. Aber das Hotel stellte sich als noch besser als erwartet heraus und nach dem Auspacken konnte der Urlaub beginnen.

Wir waren sehr viel am Pool, meine Kinder sind kleine Wasserratten, natürlich auch am Meer (ich muss sagen, dieser Sand am ganzen Körper und in den Handtüchern, da ist man froh, dass man im Hotel ist und die Putzfrau das am nächsten Tag wegwischt), haben das Animationsprogramm, besonders das für Kinder (Mini-Disco und Mini-Club) und vor allem das Essen (Themenrestaurants und ‚Dauerbefütterung‘ am eigenen Hotel) ausgekostet.

Die drei Tage mit unserem Mietauto waren einfach wunderbar! Ich liebe es ja das Land zu erkunden und viele Unternehmungen zu machen und dachte, dass dies mit den Kindern schwieriger werden wird, aber man muss es einfach versuchen für alle attraktiv zu gestalten: am ersten Tag haben wir das Marineland in der Nähe von Palma besucht, so kamen die Kinder auf Ihre Kosten (Delphine, Seelöwen und Papageien) und haben dann noch einen Abstecher nach Palma gemacht, um in der Altstadt zu flanieren… ich liebe diese engen Gassen, den Klang der spanischen Sprache, viele Menschen und das alles bei einer leckeren Tasse Cappuccino (für die Kinder gab es Sprite) zu beobachten, ist absolut mein Ding! 
Am zweiten Tag haben wir uns für den Süden entschieden. Haben den ersten Halt in Porto Cristo gemacht, toller Hafen und ein schöner Leuchtturm bei Portocolom. 
In Cala D‘Or sind wir dann Tretboot gefahren, das fanden dann die Kinder klasse vom Boot ins Meer zu rutschen und Mama hat sich im Desingul-Laden eine neue schwarze Ledertasche gegönnt. Zu Mittag haben wir in einer schönen kleinen Tapasbar gegessen, einfach lecker!
Das allerbeste an diesem Tag war der Parc Natural Mondragó. Der Strand absolut naturbelassen, das Meer war so schön türkis, wie ich es nicht mal in der Karibik erlebt habe und die Buchten einfach wie auf einer Postkarte. Da man einige Minuten zu diesem Strand laufen muss, waren nur ganz wenige Touristen dort, was sehr angenehm war.
Den letzten Tag haben wir im Norden verbracht und den Ausflug mit einer Burgbegehung in Capdepera begonnen. Wir hatten uns vorher informiert und wussten, dass es auch eine Eulenausstellung geben wird, es waren tatsächlich echte Eulen, die Kinder waren begeistert (staunen und streicheln inklusive). Der Ausblick war einfach klasse und bevor wir weiterfuhren haben wir noch einen Abstecher auf den einheimischen Markt gemacht. 

Dort habe ich tolle Datteln mitgenommen, die wir so gut wie vollständig am gleichen Tag verputzt haben, sie schmecken einfach anders als die abgepackten hier. Den ganzen Nachmittag verbrachten wir dann ebenfalls an einem Naturstrand bei Cala Tarta, die 20 minütige Schotterweg-Anfahrt war den Ausblick und die Abgeschiedenheit allemal wert. An diesem Tag konnte man leider nur bis zu den Knien ins Wasser (rote Fahne), aber an den Klippenwänden und am Strand ließ es sich gut aushalten und Spielen.

Den restlichen Urlaub verbrachten wir im Hotel und auch an unserem Strand, der natürlich im Vergleich zu den Naturstränden sehr überfüllt wirkte, wie es hier in der Hauptsaison ist, will ich mir gar nicht vorstellen.

Das Buffetangebot war nach wie vor vielfältig, die Kinder hatten sich daran mittlerweile gewöhnt und konnten sich selbst Ihr Essen holen, was auch die Mahlzeiten noch angenehmer werden ließ.
Louisa (5 Jahre) ist gerade in einer Vorpubertät (so würde ich es mal bezeichnen) und hat sich auch im Urlaub nicht nehmen lassen ab und zu mal Theater zu machen, jedoch höchstens einmal am Tag und vorwiegend abends, war es erträglich, da wir in diesem Urlaub immer bis um neun oder halb zehn geschlafen haben (die Mini-Disco hat erst um 20:30 Uhr angefangen) und auch Timo war ab und zu echt anstrengend, aber so sind Kinder nun mal und das wären sie auch zu Hause, ich schreibe das auch nur, damit hier nicht die Illusion entsteht, wir wären in einem Wellness-Urlaub gelandet J.

Was das Essen angeht, musste ich darauf achten, auch mal gesund zu Essen oder eine von den vielen Mahlzeiten auszulassen.
Wir haben bis auf einmal jeden 2. Tag Sport gemacht (Fitnessraum) und auch Wassergymnastik oder Volleyball standen auf dem Programm.

Die Gesellschaft von Freunden im Urlaub ist wunderbar, man kann sich austauschen, abwechseln und viel zusammen lachen. Wir hatten unseren größten Spaß, als wir merkten, dass wir im falschen Restaurant saßen (wir hatten uns an diesem Abend beim Mexikaner eingebucht und merkten erst als wir Pasta und Pizza bestellt haben, dass wir beim Italiener gelandet sind, gut so, denn dieser Italiener war immer ausgebucht) und dann zu allem Überfluss statt einer Vorspeise, Hauptgang und Dessert einfach alles von der Karte bestellt haben  - Tränenlachen war Programm und als wir dann auch zu unseren Kindern rüber sahen, die – anders als die braven, adrett gekleideten Kinder am Nachbarstisch – halb nass in einem Wasserbrunnen spielten, gab’s auch für die Männer kein Halten mehr (Katja, falls Du das liest, ich muss immer noch lachen, wenn ich daran denke).

Das Reisen mit Kindern ist selbstverständlich anders als zu zweit, man muss Vieles beachten und Rücksicht nehmen, aber wenn die Kinder schon am 2. Tag zu Hause fragen, „Mama, wann gehen wir wieder in Urlaub?“, dann entschädigt es einen auch für die ein oder anderen Strapazen. Mallorca, wir kommen wieder!

So liebe Heidi, das war mein Urlaubsbericht, nun freue ich mich auf die Zeit hier, auf einen geregelten Ablauf mit mehr gesundem Essen uuuuund Fitness! Wir waren gestern zum ersten Mal zusammen im Sport und was soll ich sagen, es war klasse! Ich freu mich auf die kommenden Kurse mit Dir und natürlich auf unsere gemeinsamen Post, Treffen etc…

Der Sommer kann kommen!
Kuss, Deine Chrissie

Hoch des Urlaubs: Louisa hat Schwimmen gelernt /Timo ist auf dem besten Weg dahin
Tief des Urlaubs: Krankheit von dem Kleinen unserer Freunde (zum Glück nur ein Tag)
Spruch des Urlaubs eines Radiomoderators vom Inselradio: „Quetalchen“
Duft des Urlaubs: 212 VIP von Carolina Herrera – Parfüm
Essen des Urlaubs: Tapas in einer Tapasbar in Cala D’Or
Einkauf des Urlaubs: neue Tasche für mich und ein aufblasbares Boot für die Kinder
Spaß der Woche: Lachanfall im Restaurant

1 Kommentar:

letstalkaboutfit hat gesagt…

Yihaaaaaaaaa, es klappt nun mit den Kommentaren!!!!